Ein Begleiter in allen Lebenslagen

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Die Sommertage vergehen schnell, an die Hitze hat man sich mittlerweile gewöhnt, auch an die noch immer fast täglichen Temperaturen über 30 Grad. An den Herbst mag ich noch gar nicht denken, lieber noch in der Trägheit dieser friedlichen Tage verweilen! Ja, es ist still und friedlich, da die meisten Menschen offenbar noch fern ihrer hektischen Alltagsroutinen die Zeit für sich nutzen, sei es im Urlaub oder zu Hause im Schatten.

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Nach einer nicht näher benannten Umfrage lese ich heute in meiner Tageszeitung, dass mehr als drei Viertel meiner Landsleute ihr Handy mit ins Bett nehmen. Das kann ich gut nachvollziehen, da ich mein Handy auch ins Bett mitnehme wegen dem Handywecker. Außerdem lese ich vor dem Einschlafen in keinem Buch, sondern am Handy. Ich lese die Nachrichten, ich lese die Online-Ausgaben von Zeitungen, ich sehe mir die Instagram-Beiträge von lieben Menschen an und ich beantworte noch Whats App-Nachrichten. Ich würde durchaus gerne vor dem Einschlafen ein Buch lesen. Dazu müsste ich aber das Licht einschalten, was wiederum – trotz geschlossenem Fenster – Insekten an das Schlafzimmerfenster locken würde, das zum Schlafen während der ganzen Nacht in jedem Fall offen stehen muss. Wegen der Hitze, der Schwüle und der Feuchte gibt es heuer bekanntlich sehr viele Insekten. Unzählige Fliegen fühlen sich in meiner Küche wohl und ärgern zusätzlich mit ihren gemeinen Bissen in die Waden, ein gemütliches Sitzen unter der Platane ist wegen der Platanennetzwanze, die sich genüsslich vom Baum fallen lässt, um in meinem Kopf oder Rücken zu landen, schier unmöglich und die Wände im Schlafzimmer gleichen trotz Vorsichtsmaßnahmen wegen des mückenreichen Sommers einem Schlachtfeld. Ich könnte so wie angeblich die Hälfte der Landsleute mit dem Handy aufs Klo flüchten. Was ich für eine Marotte des Pubertiers halte, praktiziert die Hälfte meiner Landsleute, die das Handy regelmäßig am WC parat haben. Zwölf Prozent der WC-Handynutzer bekennen aufgrund von misslicher Multitasking-Begabung, dass ihnen ihr Begleiter-in-wirklich-allen-Lebenslagen schon einmal in die Toilettenschüssel gefallen ist. Läuft der moderne Mensch tatsächlich Gefahr, die Orientierung in seinem Leben zu verlieren? Es fällt einfach immer mehr Menschen schwer, ohne Smartphone zu sein. Um der Nomophobie*, der No-Mobile-Phone-Phobia entgegenzuwirken, gibt es bereits Kurse wie beispielsweise Leben mit und ohne Handy. Eine andere Möglichkeit der Abstinenz ist das Handyfasten. Anleitungen dazu gibt es ausgerechnet über verschiedene Apps.

Digital Detox“ – wörtlich „Digitale Entgiftung“ – das interessiert immer mehr Menschen. Kein Wunder, dass wir so manches Hilfsmittelchen an die Hand bekommen, wenn wir es denn alleine nicht zu schaffen glauben. Absurd, dass die Unterstützung gerade von Handy-Fasten-Apps kommt. Die blocken das Smartphone entweder für eine gewisse Zeit komplett, führen Buch über unser Nutzungsverhalten oder weisen uns regelmäßig darauf hin, mal abzuschalten. (Gelesen bei: handyhasen.de)

Vielleicht wäre es ein Anfang, einfach wieder das Smarte Örtchen zu einem Stillen Örtchen zu machen.

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P.S. Ich besitze seit 2018 dasselbe Handy und nutze das Handy, um zu telefonieren, zu fotografieren und freue mich durchaus über ein paar brauchbare Apps. Das Schreiben und Senden von Whats App-Nachrichten oder das Chatten mag ich nicht gerne, weil es viel mehr Zeit benötigt, als zu telefonieren. Ich habe einen öffentlichen Instagram-Account (@die_wanderei) und einen privaten Instagram-Account, die ich aktiv betreibe. Ich habe mein Handy meistens bei mir, es ist immer aufgeladen, mein Handy bleibt in der Tasche, wenn ich jemanden treffe oder in einem Lokal sitze. Langsam denke ich daran, mir ein besseres Handy zuzulegen wegen der schlechten Kamera, die keine schönen Fotos macht. Mein Handyverhalten hat sich während der letzten Jahre auf alle Fälle verändert, indem ich es intensiver nutze. 

Test zur Nomophobie von der Privaten Universiät Göttingen

 

Frau Krautundrübe

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