Bartgeier?

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Heute am Morgen lese ich in der gestrigen Tageszeitung was meine Stadt gedenkt gegen die anhaltende Hitze in der Stadt zu tun und fragt Städter*innen, was denn sie gedenken gegen die anhaltende Hitze in der Stadt zu tun, um auf der übernächsten Seite Tipps zu lesen, wie man der Hitze in der Stadt gut entkommen kann. Denn Thermographieaufnahmen messen Temperaturen bis zu 60 Grad C auf Plätzen, die keinen Schatten spenden, da Bäume seinerzeit gutgläubig einer architektonischen Mode folgend zum Opfer gefallen sind. Heute beginnt man als Hauptmaßnahme gegen die Hitze in der Stadt mit der Re-Pflanzung von Bäumen. Aber was machen Sie gegen die anhaltende Hitze?

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Ich mag ja Hitze, genauso wie ich viel Schnee oder eiskalte Temperaturen im Winter mag. Der Tag ordnet sich dem Wetter unter. Ich freue mich das ganze Jahr über auf die Hitze, die richtig schwere Hitze, im Sommer und dem Schneefall im Winter, wenn es dann stiller wird.

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Die Hitze war jedenfalls letzte Woche da. Ich war in den Bergen und konnte die Hitze in meinem Mansardenzimmer erahnen, indem ich wegen stickiger und heißer Luft stundenlang nicht einschlafen konnte. Ich denke jetzt, dass es bei großer Hitze eine gute Sache ist, in den Bergen zu sein. Die Sonne sticht dort, wenn der Himmel sein sagenhaftes Blau aufzieht, aber die Luft bleibt klar und leicht. In angemessener Höhe ist auch das Gehen nicht durch die Hitze beeinträchtigt. Die Blumen blühen, sogar ein Edelweiß ist gesichtet, es ist nicht überlaufen und die Buttermilch und Kaspressknödel schmecken. Die Bäche rauschen, die Wasserfälle rauschen noch mehr und die Gischt erfrischt und rüttelt plötzlich wach. Es ist auch hier in den Bergen zu warm. Die Gletscher schmelzen unaufhörlich, hier Wasserreichtum, dort Dürre mit weiten Strecken von braunen abgestorbenen Nadelbäumen, täglich irgendwo ein Unwetter mit Murenabgängen in den Bergtälern – es läuft falsch.

Trotzdem tief durchatmen und die klare Bergluft aufnehmen. Da piepst ein Murmeltier, ein weiteres Murmeltier wird gehört und ist gesichtet, darüber segelt ein großer Vogel. Ein Adler? Kein Bussard. Vielleicht ein Bartgeier, der vom Aussterben gerettet ist und zufrieden seine Runden kreist? Es soll gut ausgehen. Alles gut!

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Tanzhausgeiger: Tanzmusik

 

 

Frau Krautundrübe

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