Die Entscheidung ist auf Schweden gefallen, also Südschweden, nachdem das Entscheidungentreffen nicht die große Stärke von Herrn Krautundrübe und mir ist. Es gäbe ja so viele verlockende Urlaubsmöglichkeiten für Herrn Krautundrübe und mich. Außerdem verbringen wir den Sommerurlaub erstmals zu zweit, das bedeutet keine Kompromissdestinationen hinsichtlich Surfangebot, Basketballplatz oder Skaterpark, was uns aber letztlich bei der Entscheidungsfindung nicht hilft. Herrn Krautundrübe zieht es in den Norden, so viel steht fest. Die letzten Sommer im Süden waren definitiv zu heiß. Er will der Hitze entkommen, die wir im letzten Jahr in Griechenland im Juli durchmachten, deshalb heuer kein Süden. Ich tröste mich halb mit dem Gedanken, dass ich dieses Jahr bereits am Mittelmeer war und dass ich noch ausreichend Zeit im Herbst am Mittelmeer verbringen werde, deshalb – auf in den Norden. Aber wohin in den Norden? Der Norden ist groß, sehr groß! Die Vorschläge von Herrn Krautundrübe erwecken in mir begrenzt Begeisterung. An der Ostsee befürchte ich zu viele Leute, an der Nordsee befürchte ich ebenso viele Leute, Dänemark kennen wir bereits, ebenso Holland, außerdem möchte ich den 60. Breitengrad auf keinem Fall überschreiten, da ich nicht ganz aus der Welt sein möchte, wenn ich gleichzeitig den Pubertier auf Europa-Interrail-Tour weiß und der Krautundrüben-Sohn unser Haus hütet. Somit wird mich auf meinem Schweden-Tripp ein gewisses Maß an Nervosität begleiten.
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Ich kenne Schweden nicht, aber aufgrund dem zu erwartenden gewissen Maß an Nervosität ob der (von-mir-noch-nicht-ganz) losgelassenen Krautundrüben-Söhne, werden wir uns auf Süd-Schweden beschränken. Es ist Neuland für mich und ja, warum auch nicht wirklich in den Norden? Im August wird es zwar schon leicht herbstlich sein, es gibt dort sicher viel Wald, keine Berge, aber viele Seen und Mücken, lustige bunte Häuschen, Bullerbüs und Pippi Langstrumpf-Welten, aber was will man mehr?
*Coolcation für cool und vacation
Frau Krautundrübe