Energieferien und Sticky Fingers

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Pünktlich kündigt sich der Frühling mit warmen Temperaturen an. Der Himmel ist strahlend blau und die Sonne lacht und erwärmt die Gemüter, lässt die Gänseblümchen sprießen. Ab und zu fegt eine Windböe durch das Tal und wirbelt den Winterstaub auf, der noch nicht weichen will und sich noch mahnend über alles legt, bevor die Erde wieder ein neues Gewand bekommt. Nach ein paar schönen Tagen ändert sich trotzdem schnell die Perspektive. Die Türen und Fenster bleiben tagsüber offen und bringen frische Luft. Es riecht nach Frühling. Ein Stuhl wird aus dem Winterlager geholt, flüchtig von Staub und Spinnweben befreit und in eine sonnige Gartenecke gestellt. Schnell noch eine Tasse Kaffee getrunken, bevor die Sonne hinter dem Berg verschwindet und es schnell wieder abkühlt.

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Die Tage sind „ferienschwer“. Ich mag diese Energieferien, wie sie zu meiner Schulzeit noch hießen und als welche ich sie noch immer verstehen möchte. Nach arbeits-, schul- und studienintensiven Tagen ein wenig durchschnaufen, wieder raus an die Luft, um Energie zu tanken. Zum traditionellen Schiurlaub können wir uns auch dieses Jahr nicht durchringen. Das mag auch daran liegen, dass sich Corona, das eigentlich schon in das Hinterstübchen verbannt ist, wieder meldet. Der Krautundrüben-Sohn hat eine Infektion aus dem Ausland mitgebracht. Bis der Antigen-Test positiv wird, ist er bereits seit zwei Tagen krank. Es hat ausreichend Gelegenheit gegeben, die Krautundrüben-Restfamilie anzustecken. Corona hat an Schrecken verloren, durchkreuzt aber auch dieses Jahr unsere Ferienlaune und Pläne.

Antigentests, sie nerven

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Den Fasching bekomme ich kaum mehr mit. Einzig die Dame an der Supermarkt-Kasse mit der orangefarbenen Perücke und den aufgemalten Sommersprossen erinnert mich daran, dass Faschingdienstag ist. Die Räuber-Hotzenplotz-Pippi-Langstrumpf-Prinzessin-Pirat-Tiger-Papagei-Bär-Indianer-Zeiten sind vorbei. Die Kostüme werden in einem Karton im Keller aufbewahrt. Zwischendurch tauchen im Keller noch dislozierte Spielzeugpistolen, Flügelchen und Zauberstäbe oder ein Piratendolch auf. Die letzte Faschingsmaskierung, an die ich mich erinnere, ist die des Berliner Ampelmännchen des Krautundrüben-Sohns. (Ich erinnere mich an meine eigene Schulzeit, wo es modern war, sich das Gesicht weiß anzumalen mit einer schwarzen aufgemalten Träne unter dem Auge nach Pierrot-Art, zusätzlich durchsetzt mit Charly-Chaplin-Elementen wie Melone und schwarzer Anzug.)

Krautundrüben-Räuber-Hotzenplotz

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Die „ferienschweren“ Tage neigen sich dem Ende zu. Zum Energietanken hat es allemal gereicht. Die Infektionen sind überstanden, ich blieb trotz Kontakt im selben Haus ohne Maske mit dem Krautundrüben-Sohn Corona-verschont. Dieser hat seine Amsterdam-Fahrt (Corona-Ansteckungsmöglickeiten gab es von Zug bis zu Konzert ausreichend…) zum Konzert der australischen Band Sticky Fingers in ein Video gegossen. Ich bin dann doch immer wieder überrascht und nun auch Sticky Fingers -Fan.

Video made by Krautundrüben-Sohn:

 

Frau Krautundrübe

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