Kaspressknödel mit Krautsalat an Polenta-Tagen

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Die Tage sind gerade ferienschwer mit Energie, die erst geschöpft werden muss. Der Pubertier ist wieder im Schnee und macht Urlaub. Ich könnte mich ziemlich frei fühlen, zumindest bleibt mir nach dem Arbeitstag vom Pubertier verursachte Hausarbeit erspart. Aus der anvisierten Fastensuppenwoche wird übrigens nichts. Herr Krautundrübe steht diesem Projekt prinzipiell eher gleichgültig gegenüber, hätte sich aber dazu überreden lassen. Mir fehlt die Lust auf Suppe, ich bevorzuge gerade Polenta, verbunden mit einer jährlichen ausgeprägten Polenta-Phase.  Der gekochte Polenta eignet sich sowohl als Beilage zu Blattspinat, oder als Hauptspeise mit überriebenem Parmensan, und sollte noch etwas vom Polenta übrig sein, macht er sich auch als Nachspeise mit einem Klecks Marmelade gut.

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Ein weiterer Grund, der gegen die Fastensuppenwoche spricht, ist der gut gefüllte Kühlschrank, der ohne Pubertier nicht leer zu werden scheint. Mir liegt bekanntlich weniger daran, meine Essensvorlieben hier in meinem Blog auszubreiten, aber ich habe mich heute zu einem neuen Rezept hinreißen lassen. Es hat mit meiner prinzipiellen Vorliebe für Laibchen in sämtlichen Ausführungen zu tun. Angeblich unübertroffen sollen meine Fleischlaibchen sein, die aber wegen bevorzugter anderer Fleischspeisen eher selten geformt werden. Auch Hirselaibchen und Kartoffellaibchen, von denen ich in den letzten zwanzig Jahren wohl mehrere Hunderte geformt habe, stehen nur noch sehr selten am Speiseplan. Die Grünkernlaibchen und Buchweizenlaibchen werden nur partiell angenommen, während die Quinoa-Laibchen nach dem ersten Versuch vom Speiseplan gestrichen sind. Zu den Laibchen gibt es sowohl grünen Salat, roten Rübensalat oder Krautsalat. Zähle ich mich grundsätzlich zu den begnadeten Laibchenformerinnen, so wollen sie mir in den letzten Jahren schon nicht mehr richtig gelingen – sie zerfallen und zerbröseln in der Pfanne, obwohl die Zusammensetzung seit Jahren dieselbe ist.

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Jedenfalls sehe ich bei einem der aufploppenden Fenster meiner Startseite ein Bild mit leckeren Kaspressknödel auf Krautsalat. Dachte ich mir immer, dass Kaspressknödel eine typische Mahlzeit meiner Region darstellt, lese ich beim Recherchieren von weiteren Kaspressknödelrezepten, dass die sowohl in Tirol, als auch im salzburgerischen Pinzgau und eben auch bei mir in der Steiermark beliebt sind. Ich tippe auf touristentaktische Hintergründe, weshalb die Kaspressknödel hauptsächlich den Tiroler:innen zugeschrieben werden. Jedenfalls wähle ich das steirische Kaspressknödelrezept mit einem Krautsalat ( nach Belieben mit steirischem Kernöl) als Beilage:

Kaspressknödel (Für 4 Personen)

  • 1 kleiner Zwiebel
  • 2 EL Öl
  • 250 Knödelbrot oder alte Semmel oder Weißbrot
  • 500 ml Milch
  • 1 Ei
  • Salz, Pfeffer, Muskatnuss
  • Petersilie
  • 100 g Bergkäse (man kann auch weniger nehmen, wenn es nicht so üppig sein soll)
  • 3 EL Öl zum Braten

Die Zwiebel in kleine Würfel schneiden und im heißen Öl anschwitzen. Die Milch dazugeben und warm werden lassen, aber nicht aufkochen. Das Knödelbrot, das ich mir beim Bäcker besorgt habe, mit der heißen Milch übergießen. Die restlichen Zutaten dazugeben und vorsichtig vermengen. Für ca. 10 Minuten ziehen lassen. Dann Laibchen formen und in heißem Öl in der Pfanne herausbraten.

Kaspressknödel werden oft auf Almhütten serviert, sowohl als Knödel mit Beilage oder als Einlage in Suppen. Das liegt wohl auch daran, dass sie gut sättigen und auch nach mehreren Tagen noch genießbar sind.

Der Krautsalat wird folgendermaßen zubereitet: Das Kraut wird fein geraspelt und mit den streifigen Zwiebelscheiben kurz angebraten und erwärmt, in eine Salatschüssel gefüllt und mit Essig und Kümmel mariniert.

Wird in mein Kochrepertoire aufgenommen!

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Musik zum Kochen: Lola Marsh You’re Mine

 

 

Frau Krautundrübe

 

 

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