Vor der Reise, Gossipgirls und Shut Down

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Ich entschloss mich vor einigen Wochen, weiter an diesem Projekt, das mir nicht so sehr am Herzen liegt, zu arbeiten. Aus diesem Grund ist der Koffer gepackt, Flight Pass bezüglich Corona ausgefüllt und ausgedruckt, sowie Genesungszertifikat gescreenshotted. Morgen in der Früh geht es nach Wien zum Flughafen, um dann die Kolleginnen, mit denen ich so gerne zusammen arbeite, sodass ich auf gewisse Versäumnisse und Umstände mit Augenzwinkern hinweg sehe, gerne am Flughafen treffe, um in den Süden zu fliegen. Das ist wohl mein berufliches Privileg für all die Scheiße, die man so oft ertragen muss. Die Vor-der-Abreise-Vorbereitungen sind abgeschlossen.

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Da mir kurz nach meiner Dienstreise und den Osterferien eine Wanderführung beim Alpenverein bevorsteht, wollte ich mir die Tour nochmals auf die speziellen Bedürfnisse hin erwandern. Um meine sehr aktive Mutter vor dem beinahe täglichen Besuch ihres Fitnesscenters zu bewahren, überredete ich sie rasch, mich auf der Wanderung zu begleiten (Der sportlich aktive Vater bevorzugte die Tennis-Herrenrunde, sonst hätte er sich uns bestimmt gerne angeschlossen.) So fuhr ich nach Hause zu meinen Eltern, um meine Mutter abzuholen. Wir fuhren vergnügt zum Ausgangspunkt der Wanderung. Nach viel Gossip erreichten wir den Teufelstein. Nachdem Fotostrecken und Selfies absolviert waren, entschieden wir uns für einen anderen Rückweg in Richtung Schanzwirt. Der Ausschilderung „Teufelsteinrunde“ folgend landeten wir bald im Schnee. es war dann doch zu beschwerlich – immerhin waren wir bis zu einem halben Meter in den Schnee eingesunken -, sodass wir uns wir auf den bereits bekannten Weg durchschlugen. Mit schneenassen Schuhen beim Auto angekommen ging es wieder in meine Elternstadt, die auch meine Kindheits- und Jugendstadt war. Wir genossen noch einen Cappuccino im Sitzgarten am abendlich gut besuchten Hauptplatz. Das sind Momente und Tage, an denen man dankbar ist, sich für sie entschieden zu haben.

Immer aktiv
Teufelstein mit Blick auf Hochschwab
Teufelstein

 

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Während der zwei Jahre Corona-Pandemie dachte ich, dass mir Stress abgehen würde, dass alles besser wird, wenn ich wieder „voll“ beschäftigt bin. Ich denke trotzdem gerne an den ersten Lockdown. Es bleibt für mich immerzu unwirklich, dass man in der heutigen Zeit tatsächlich dem menschlichen Wohl gegenüber der Wirtschaft den Vorzug gab. Dieser erste Shut Down war eigentlich wirklich sehr cool, aber jetzt geht es wieder los. Ihr-meine-vielen-Dinge-ich komme!

Frau Krautundrübe

 

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