Es geht auf Ostern zu. Der Osterurlaub beginnt und wird gerade noch um zwei Tage verlängert. Bei Krautundrüben stehen keine gemeinsamen Ostern an, wir strömen diesmal in verschiedene Richtungen aus, Herr Krautundrübe hält die Stellung im Krautundrübe-Haus. Sogleich den Pubertier nach Kopenhagen verabschiedet, packe ich wiederholt meinen Rucksack für meine Wandertour. Es bleibt bei den sechs Kilo Rückengepäck für die nächsten zehn Tage, obwohl das eine oder andere Dinglein noch entfernt oder ausgetauscht wird.
++++
Ich warte auf die Nachricht des Pubertiers, dass er gut in Kopenhagen angekommen ist, während der Krautundrüben-Sohn kurz vorbei kommt, um sich seine Ausrüstung für seine Rennrad-Tour nach Triest zusammen zu suchen. Ich spüre die Erschöpfung, die sich nach den intensiven Arbeitswochen ausbreitet, verbunden mit einer gewissen Schwäche und Anrührigkeit, die sich gerade in einer tiefen Sorge um die Krautundrübensöhne verstärkt. Es ist schwül, aber regnerisch und sehr trüb. Ich überprüfe wiederholt den Wetterbericht der Wanderdestination, der sich als weitgehend unentschieden bestätigt. Es wäre in diesem Moment schön, würden wir gemeinsam Ostern feiern.
++++
Ich gehe nochmals den ersten Tourentag durch, den ich praktisch gut erfasst habe, aber die Unsicherheit bleibt. Soll es doch einfach auf mich zukommen. Ich lass es für heute.
Frau Krautundrübe – @die_wanderei